In der Not konzentrieren wir uns mehr auf die wichtigen Dinge des Lebens.
„Du bist ja weltfremd“ sagt man zu jemandem, der sich Gedanken macht, die nicht mit der Realität zusammenzupassen scheinen.
Man merkt es deutlich: Der Sommer geht seinem Ende zu. Die Tage werden gefühlt „kürzer“, und die Felder sind zu einem guten Teil abgeerntet. Waren wir eigentlich zufrieden mit dem Sommer? In den siebziger Jahren gab es wohl häufig verregnete Sommer, was Rudi Carrell (wer kennt ihn noch) zu dem Schlager „Wann wird‘s mal wieder richtig Sommer“ animiert hat.
Wohl jeder kennt diese Frage, die sich in den letzten Jahren eingebürgert hat, wenn man im Supermarkt, an der Tankstelle oder im Bekleidungsladen an der Kasse zahlt.
Unsere Region ist zweifelsohne in besonderer Weise vom Airport geprägt. Vielleicht nehmen wir Nachrichten aus der Luftfahrt deshalb mit einer höheren Aufmerksamkeit wahr. Umso bestürzender war die Nachricht, dass innerhalb kürzester Zeit zwei Boing-Flugzeuge aus zunächst unerklärter Ursache abgestürzt sind. Welch ein unendliches menschliches Leid ist damit verbunden. Im Blick auf uns selbst kommt dabei unweigerlich die Frage auf: Was wäre, wenn mir oder einem Angehörigen so etwas passieren würde? Wie sicher kann ich mich fühlen, wenn ich in ein Flugzeug steige?