In der Not konzentrieren wir uns mehr auf die wichtigen Dinge des Lebens.
Was sind denn die wichtigen Dinge? Unsere Gesundheit. Es ist ein hohes Gut. Das hören wir dieser Tage immer wieder. Das wissen wir eigentlich auch.
Haben wir nicht viel für unsere Gesundheit getan? Bewusste Ernährung, Diäten, Sport, Entspannung und vieles mehr. Und doch ist unsere Gesundheit in Gefahr. Ein Virus, das sich allerdings schnell vermehrt, bringt unser ganzes Leben durcheinander.
Es gibt eine Art „Virus“, das unsere Beziehung zu Gott und zum Mitmenschen zerstört und auch unsere Seele in Gefahr bringt. Es verleitet uns zu rücksichtslosem und egoistischem Handeln. In der Bibel, im 1. Brief des Apostels Johannes steht: „Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.“
Die Bibel sagt uns, wie dieses teuflische Virus bekämpft werden muss und wie eine gesunde Beziehung zu Gott entstehen kann und erhalten bleibt. Jesus sagt: „Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße.“ Die Sünde ist wie ein Virus. Der Herr Jesus Christus erklärt uns also, wie wir gegen das Sündenvirus vorgehen sollen. Buße tun. Buße bedeutet, die Erkenntnis des eigenen Versagens zuzulassen.
Dies ist eine ehrliche Bitte zu Jesus Christus um Vergebung verbunden mit seiner Zusage „Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“
Die Kraft für das „Vergebungs-Medikament“ liegt im stellvertretenden Tod am Kreuz und im vergossenem Blut Jesu Christi für unsere Schuld. Darüber zu Hause nachzudenken und mit dem Herrn im Gebet zu sprechen, dafür ist es höchste Zeit.
Die Kraft Jesu durch die Vergebung gibt uns dann wiederum einen neuen, frischen Blick auf uns, auf Gott und auf die Mitmenschen. Die Erfahrung der Vergebung befähigt uns, auf unsere Mitmenschen zu achten, und rücksichtsvoller und verantwortungsvoller zu handeln.
Jesus sagt, unser Handeln soll von zwei Dingen geprägt sein: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken“ und „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“
„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ bewahrt uns nicht nur vor Hamsterkäufen, sondern auch davor, aus der epidemischen Not Kapital zu schlagen.
Hören wir nicht immer wieder: „Bitte nehmt Rücksicht auf andere?“ So dürfen wir in Gottes Namen dem Anderen helfen, für die Schwächeren einkaufen, dem Pflege- und medizinischen Personal unsere besondere Dankbarkeit aussprechen und dabei unserem Herrn danken, dass wir dies noch alles tun dürfen. Denn genau das ist neben unserer Gesundheit momentan wichtig.
Verfasst von Andrej Tielmann am 27. März 2020.